Projekt: Qualifikation als Lieferant von Komponenten in kerntechnische Anlagen

Förderprogramm: Sachsen-Anhalt WEITERBILDUNG

Finanziert durch: ESF Plus und Land Sachsen-Anhalt

Bewilligungszeitraum: 15.11.2023 – 30.09.2024

Die Magdeburger Industriearmatur-Manufaktur GmbH ist ein kleines mittelständisches Unternehmen, was sich bis heute mit der Entwicklung und Herstellung von Sonderarmaturen für die chemische und petrochemische Industrie beschäftigt. Der Exportanteil unserer Produkte liegt bei über 80%. Der strukturelle Wandel in allen Bereichen des täglichen Lebens und in nahezu sämtlichen Produktionsprozessen bei der Bereitstellung von Wärme ist ein globaler Prozess, wobei versucht wird die Verbrennung fossiler Energieträger durch Elektroenergie zu substituieren. Bei der Wandlung von Energieträgern hin zur Elektroenergie gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Deutschland verfolgt den Weg aus Wind und Sonne Elektroenergie zu „erzeugen“ während in den meisten anderen Ländern der dramatisch steigende Elektroenergiebedarf durch die wachsende Weltbevölkerung und der steigende Lebensstandard in Industrie- und Schwellenländern durch den Betrieb und den Neubau von Kernkraftwerken (KKW) gedeckt werden soll. So betreiben derzeit 33 Länder 446 Kernkraftwerke weltweit. Stand heute befinden sich weitere 80 Kernkraftwerke in Bau und 356 KKWs in der Planung. Anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass es sich bei der Kerntechnik um einen Wachstumsmarkt handelt, in den wir als Unternehmen einsteigen möchten. Neben erforderlichen Erweiterungsinvestitionen in unseren Maschinen- und Anlagenpark (was sich bereits in der Realisierung befindet), ist ein weiterer Schlüsselfaktor die ausreichende Qualifikation von Schweiß- und Prüfpersonal für die hohen Anforderungen in der Kerntechnik. So wird über das Vorhandensein eines Schweißfachingenieurs hinausgehend die Qualifikation eines unserer Mitarbeiter zum Internationalen Schweißfachmann nach Richtlinie DVS-IIW 1170 gefordert. Darüber hinaus ist die Qualifizierung von Prüfpersonal zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung speziell an Schweißnähten drucktragender Bauteile im Bereich der Farbeindringprüfung (PT 1/2 Schulung) und der Röntgenprüfung (RT FDI Pw Schulung) notwendig. Die Ausbildung eines Mitarbeiters im Bereich der Eindringprüfung gibt uns die Möglichkeit zur Oberfläche hin offene Materialtrennung, wie z.B. Risse und Poren, visuell nachzuweisen. Die RT FDI Pw Schulung ist eine Schulung, die sich an Schweißaufsichtspersonal richtet, um Durchstrahlungsaufnahmen (Röntgenaufnahmen) qualifiziert zu bewerten. Der Schulungsschwerpunkt ist das Erkennen, Klassifizieren und Bewerten von Unregelmäßigkeiten in Schweißnähten, die an der Oberfläche der Schweißnaht nicht sichtbar sind.

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